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Verbindliche Anmeldungen zu den entsprechend gekennzeichneten Veranstaltungen spätestens bis 14 Tage vor Beginn schriftlich an Ottokar Graf, per E-Mail oder über die Kontaktseite!
Ausstellung
Eröffnung: Samstag 04.04.2020, 19.00 Uhr
Gedächtnis der Verwaltung und Wurzelwerk der Dorfgeschichte
Das Gemeindearchiv von Rielasingen, Worblingen und Arlen
Ein Gemeindearchiv ist eine Art geistige Vorratskammer der Gemeindeverwaltung sowie wichtige Anlaufstelle für Forschungen zur Gemeindegeschichte.
Das Archiv ist die einzige Kultureinrichtung der Gemeinde, die auf einem gesetzlichen Pflichtauftrag beruht! Unser Gemeindearchiv gehört zwar nicht zu den großen und bedeutenden Sammlungen dieser Art in unserem Land, es bietet jedoch für den Interessierten manches Wertvolle aus vergangenen Zeiten. Urkunden, Pläne, Akten und Bücher zeigen in zahlreichen Facetten das Leben unserer ehemaligen drei Gemeinden.
Der Heimat- und Museumsverein will in dieser Sonderausstellung einen abwechslungsreichen Überblick über den Bestand unseres Archivs bieten. Es soll aufzeigen, wie spannungsreich und bewegend manches alte Schriftstück auch heute noch sein kann oder gar unser heutiges Denken und Handeln beeinflusst.
Ort: Dorf·Museum Worblingen
Die Dauer der Ausstellung ist bis Ende Juni 2020 vorgesehen
Jahreshauptversammlung
Freitag, 20.März 2020, 18.30 Uhr
Die Einladung mit der Tagesordnung hierzu ergeht gesondert.
Anschließend um 20.00 Uhr Vortrag:
Die jüdische Gemeinde Worblingen und ihr bauliches Erbe
Das ehemalige ritterschaftliche Dorf Worblingen war seit der Zeit des Dreißigjährigen Krieges von jüdischen Familien bewohnt. In der Hauptsache lebten sie von einem regen Kleinhandel mit Kurzwaren aller Art und in beschränktem Umfang vom Handel mit Vieh und Pferden. Die Eman-zipierungsbewegung in Baden zu Beginn des 19.Jahrhunderts hatte einen enormen Zuwachs der jüdischen Bevölkerung zur Folge. Auf Grund veränderter Marktbedingungen wurde aber eine ebenso rasche Abnahme derselben verursacht, so dass die Blütezeit der Gemeinde kaum 50 Jahre andauerte.
Heute zeugen nur noch der Friedhof inmitten einer modernen Wohnsiedlung vom ehemaligen Bestehen einer jüdischen Ansiedlung in Worblingen. Viele Menschen wissen nicht, dass darüber hinaus auch der größte Teil der Wohnstätten, die von jüdischen Familien im 18. und 19. Jahrhundert bewohnt wurden, erhalten sind. Der Referent des Abends möchte mit seinen Bildern und Ausführungen auf diese zum Teil noch wohl erhaltenen Gebäude hinweisen und manches Interessante aus deren Vergangenheit erzählen.
Ort: 20.00 Uhr. Kath. Pfarrheim St. Nikolaus, Worblingen
Referent: Ottokar Graf
Keine Anmeldung, keine Gebühr!
Rottweil
Samstag, 25. April 2020, 08.00 Uhr
Die ehemalige Reichsstadt empfängt den Besucher mit einem herrlichen Stadtbild. Die Innenstadt mit ihren stolzen Bürgerhäusern lädt zum Eintauchen in vergangene Jahrhunderte. Mächtige Bürgerhäuser mit außergewöhnlichen Erkern und originellen Stechschildern prägen das Stadtbild. Die Museen erzählen von Rottweils wechselhafter Geschichte. Von künstlerischer Betrachtung sind die drei Stadtkirchen, das neu renovierte Heilig-Kreuz-Münster, Predigerkirche und die Kapellenkirche mit dem Kapellenturm, dem Wahrzeichen Rottweils.
Während einer klassischen Stadtführung lernen Sie die Sehenswürdigkeiten und die Besonderheiten Rottweiler Stadtgeschichte kennen. Auf der Hinfahrt machen wir einen Halt bei der ehemaligen Zisterzienserinnen-Abtei Rottenmünster vor den Toren Rottweils und bestaunen die imposante ehemalige Abteikirche St. Maria mit dem dort befindlichen ehemaligen Hochaltarbild der Birnau!
Mittagessen in einem gutbürgerlichen Gasthof der Innenstadt und Kaffeepause sind eingeplant!
Nachmittags werden wir unter kundiger Führung den Thyssen-Krupp-Testturm aufsuchen. Diesem neuen Wahrzeichen Rottweils mit der höchsten Besucherplattform Deutschlands (232 Meter Höhe) gilt sodann unsere ganze Aufmerksamkeit und wir dürfen (hoffentlich!) in imposanter Höhe eine grandiose Fernsicht genießen.
Fahrt im bequemen Reisebus.
Treffpunkt: Abfahrt 08.00 Uhr Haltestelle Schloss Worblingen, 08.05 Uhr Arlen, Lindenplatz
Ankunft in Worblingen ca. 18.00 Uhr
Kosten: 40,00 € (Nichtmitglieder), 35,00 € (Mitglieder)
Wir bitten um Anmeldung bis 12.April 2020!
Vom Wizenbohl zum Arler Berg
Sonntag, 24. Mai 2020,13.30 Uhr
Auf alten Wegen, über Wiesenpfade, vorüber an Rainen und Böschungen führt uns Vereinsvorstand Ottokar Graf über die Höhen des Wizenbohls durch die südlichen Gemarkungsteile von Arlen an den Fuß des Schienerberges und des Hofgutes Hittisheim. Lassen sie sich bei dieser verspäteten „Maientour“ auf Geschichte und Geschichten aus früheren Zeiten ein und informieren sie sich über Wein- und Waldbau sowie über einige Ausführungen traditioneller Feldbestellungen. Geschichten aus früheren Zeiten sollen sie ebenso faszinieren wie auch Erzählungen über längst vergessene Flurbezeichnungen und Ereignisse.
Treffpunkt: Naturbad Worblingen (gutes Schuhwerk!) ,13.30 Uhr
Keine Anmeldung, keine Gebühr!
Jubelnder Barock und gerettete Schätze
Samstag, 06. Juni 2020, 08.00 Uhr
Säckingen, die strahlende Perle am Hochrhein
Bei dieser ganztägigen Exkursion im bequemen Reisebus fahren wir zum Mittelpunkt des ehemaligen fürstlichen Damenstiftes St. Hilarius und heutigen Kurstadt, Bad Säckingen. Mit dem Heiligtum des Apostels der Alemannen, dem Hl. Fridolin, an den Ufern des Hochrheins haben wir Worblinger eine direkte Beziehung – nicht zuletzt durch die einst bedeutende Familie von Liebenfels zu Worblingen, deren zwei Damen gefürstete Äbtissinnen zu Säckingen waren. Die herrliche barocke Münsterkirche ist der Initiative und dem Mut dieser adeligen Damen zu verdanken. So grüßt uns schon von weitem der Liebenfelsische Flügel (noch heute Teil unseres Gemeindewappens) über dem Hauptportal.
Nach einem gutbürgerlichen Mittagessen werden wir ein weiteres besonderes Highlight besichtigen: Das Müllmuseum in Säckingen-Wallbach. Dort hat ein Mitarbeiter einer nahegelegenen Deponie über viele Jahre hinweg Schätze aus dem Müll gerettet, restauriert und ausgestellt. Darunter sind Raritäten wie eine „Schaffhauser Bibel“ aus dem Jahre 1743, eine der ältesten Miele-Waschautomaten, alte Trachten oder einfach nur Krimskrams, bei dem man wieder mal an die gute alte Zeit erinnert wird. Nach einer verdienten Kaffeepause führt unsere Tour am schönen Rhein entlang zurück in den Hegau.
Treffpunkt: Abfahrt 08.00 Uhr Haltestelle Schloss Worblingen
08.35 Uhr Lindenplatz/Arlen. Ankunft in Worblingen ca. 19.00 Uhr
Kosten: 35,00 € (Nichtmitglieder), 30,00 € (Mitglieder)
Wir bitten um Anmeldung bis 23.Mai 2020!
Sipplingen – Quelle des Lebens
Samstag, 18. Juli 2020, 12.30 Uhr
Die Bodensee-Wasserversorgung
Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Während der Führung vor Ort besichtigen wir die Anlagen zur Aufbereitung des Bodenseewassers, dabei wird uns von versiertem Personal erklärt, wie dies über Filteranlagen, Siebe und Ozonzubereiter zu reinstem Trinkwasser wird. Gegründet wurde der Zweckverband im Jahre 1954 und umfasst derzeit 183 Mitgliedgemeinden und Verbände. Über 320 Städte und Gemeinden werden so mit dem kostbaren Wasser aus dem größten Trinkwasserspeicher Europas, dem Bodensee, versorgt. Das Leitungsnetz geht weit über Stuttgart hinaus bis nach Bad Mergentheim und versorgt über 4 Millionen Menschen mit dem lebensnotwendigen Nass! Nach eingehender Besichtigung besteht noch die Möglichkeit für Kaffee und Kuchen.
WICHTIG!
- Da es sich um einen aus gesundheitlichen Gründen sensiblen Betrieb handelt, muss von uns spätestens 2 Wochen vor der Exkursion eine Anmeldung erfolgen. Dies ist Voraussetzung für die Besichtigung, es gibt keine Ausnahmen!
- Hierzu muss eine Liste mit Name und Personalausweis-Nummer eingereicht werden.
- Tiere sind nicht erlaubt.
- Der Besucherweg führt über Treppen.
Abfahrt ab Dorf·Museum Worblingen: 12.30 Uhr, mit PKW Fahrgemeinschaften!
Keine Kosten!
Wir bitten (siehe oben) um Anmeldung bis 02.Juli 2020!
Große Geschichte auf der Schwäbischen Alb
Samstag, 12. September 2020, 08.00 Uhr
Vom Stauffenberg-Schloss zur Nähmaschine
In bequemen Reisebus fahren wir über die Höhen der Schwäbischen Alb nach Albstadt – Lautlingen. Hier, im Schloss der gräflichen Familie von Stauffenberg, verbrachte der Hitlerattentäter Claus Schenk von Stauffenberg (1907-1944) einen großen Teil seiner Kindheit und Jugend. In dieser vom Land Baden-Württemberg eingerichteten Gedenkstätte verbunden mit der Besichtigung des gräflichen Schlosses erfahren wir nicht nur wertvolles aus der Geschichte der Familie von Stauffenberg, sondern bekommen auch einen Einblick in das Leben einer dem Landleben verbunden adeligen Familie der letzten zweihundert Jahre.
Nach dem Mittagessen im schwäbischen Spezialitätenrestaurant „Traufganghütte Brunnental“ besichtigen wir unter kundiger Führung die weltweit größte Nähmaschinen-Ausstellung der Stiftung Albrecht Mey. Während der Führung werden uns Nähmaschinen von 1874 aus England gezeigt,welche von Isaak Merrit Singer entwickelt und bis in unsere Zeit unter diesem Namen produziert wurden. Alle 405 ausgestellten Nähmaschinen sind noch funktionstüchtig!
Ein gemütlicher Kaffee‘ Plausch soll uns anschließend stärken, bevor wir zur Heimfahrt aufbrechen.
Treffpunkt: Abfahrt 08.00 Uhr, Haltestelle Schloss Worblingen
08.05 Uhr, Haltestelle Lindenplatz Arlen. Rückkehr ca. 19.00 Uhr Kosten: 40,00 € (Nichtmitglieder), 35,00 € (Mitglieder)
Wir bitten um Anmeldung bis 29.August 2020!
Mühlhausen und Mägdeberg im Hegau
Sonntag 27. September 2020, 13.15 Uhr
Mühlhausen wurde im Jahre 787 erstmals urkundlich in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen genannt. Der Ort Mühlhausen ist aus zwei Siedlungen – dem Unterdorf, welches zur Herrschaft Mägdeberg gehörte, und dem Oberdorf, das der Herrschaft Hohenkrähen untertänig war, zusammengewachsen. Schon sehr früh, vermutlich im 8. Jahrhundert erhielt das Dorf eine Kirche im Gewann Leweren. Hier befindet sich noch heute die Pfarrkirche St. Peter und Paul die um 1200 von den Herren von Friedingen auf Krähen aus ihrem eigenen Vermögen errichtet wurde.
Südwestlich von Mühlhausen erhebt sich als trutzige Basaltkuppel der Mägdeberg, der schon in der Hallstadtzeit eine Keltensiedlung trug. Im 13. Jahrhundert erbauten die Äbte der Reichenau auf dem Berg eine Burg für ihre adeligen Dienstmannen. Nach dem Niedergang des Inselklosters kam es im Laufe der Jahrhunderte immer wieder zu Besitzwechseln und der damit verbundenen Händel und Verwirrungen um die Herrschafts- und Eigentumsrechte an der Bergfeste.
Der uns allen gut bekannte Burgenforscher Dr. Michael Losse wird uns während dieser sonntäglichen Exkursion manch Wissenswertes und Hintergründiges aus der reichen Geschichte der Ortschaft Mühlhausen und der Burg Mägdeberg erzählen.
Zum Abschluss ist eine gemeinsame Einkehr in einem örtlichen Gasthaus vorgesehen!
Treffpunkt: Dorfmuseum Worblingen
Abfahrt 13.15 Uhr mit Fahrgemeinschaften
Treff: Parkplatz Mägdeberg (oben vor dem Aufgang zur Burg) 14.00 Uhr
Lahr und seine Chrysanthema
Samstag, 31 Oktober 2020, 07.30 Uhr
Lahr, die wunderschöne Siedlung am westlichen Schwarzwaldtrauf, ist eine weltoffene und zukunftsorientierte Stadt mit einer schmucken Altstadt. Allerorten gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Unser erster Besichtigungspunkt ist das Stadtmuseum Tonofenfabrik. Rund hundert Jahre war das Gebäude Produktionsstätte der Ofen- und Tonwarenfabriken C.H.Liermann. Zur Blütezeit des Unternehmens stellten hier rund 40 Mitarbeiter über 3.000 Kachelöfen pro Jahr her. 2014 erwarb die Stadt Lahr das unter Denkmalschutz stehende Gebäude und baute es nach Entwürfen des bekannten Berliner Architekturbüros „heneghan peng architects“ zum stadtgeschichtlichen Museum um. Es gehört heute zu den bedeutendsten Objekten dieser Art in Baden-Württemberg.
Jedes Jahr im Herbst schmückt die am Fuße des Schwarzwaldes liegende Stadt ihre historische Innenstadt mit über 10.000 Chrysanthemen. Es gibt wohl selten einen Ort in Europa an dem diese Pflanzen so beeindruckend in Szene gesetzt werden wie hier in Lahr. Faszinierende Blumenarragements zieren die Plätze ebenso wie kunstvolle Figuren und üppiger Fassadenschmuck. Bei einem geführten Stadtrundgang lassen wir uns zu manchem visuellen Höhepunkt führen.
Mittagessen im besten Haus am Platz, dem Gasthof „Zum Rebstock“, sowie Kaffeepause sind selbstverständlich und eingeplant!
Treffpunkt: Abfahrt 07.30 Uhr, Haltestelle Schloss Worblingen
07.35 Uhr, Haltestelle Lindenplatz Arlen. Rückkehr ca. 19.00 Uhr Kosten: 40,00 € (Nichtmitglieder), 35,00 € (Mitglieder)
Wir bitten um Anmeldung bis 17.Oktober 2020!
„Des Reiches Ritter“ und ihre Herrschaft in Worblingen
Freitag, 20. November 2020, 19.30 Uhr
Die Familien von Dankertsweil und von Liebenfels im 17. und 18.Jahrhundert
Die Reichsritterschaft war im Heiligen Römischen Reich die Gemeinschaft des reichsfreien Adels, der über die Jahrhunderte ein reichsunmittelbares (immediates) Lehensverhältnis zu Kaiser und Reich bewahren konnte. Als 1495 der Reichstag zu einer festen Institution der Reichsverfassung wurde, erhielten allerdings nur die Inhaber großer Reichslehen (u.a. Fürsten und Prälaten) erbliche Sitze und wurden dadurch zu Reichsständen. Die ritterlichen Inhaber kleiner Herrschaften hingegen, welche sich hauptsächlich in Südwestdeutschland befanden, erhielten keine solche Reichsstandschaft. Sie schlossen sich daraufhin ab Mitte des 16. Jahrhunderts in „Ritterorten“, (später Kantone genannt) zusammen, um politisch ihre Interessen geltend machen zu können.
Auch unser Dorf Worblingen, Teil des sogenannten Schwäbischen Ritterkreises, war ab dem Jahre 1590 Eigentum und somit Herrschaftsgebiet der aus Oberschwaben stammenden Familie von Dankertsweil. Diese war gleichzeitig Orts- Grund- und Gerichtsherr zu Worblingen. Nach deren Aussterben folgte die Familie von Liebenfels ab 1706 als Inhaber der Herrschaft über den reichsritterschaftlichen „Flecken Worblingen“.
Der Referent des Abends, Vereinsvorsitzender Ottokar Graf, wird während seines Lichtbildervortrages manches Interessante aber auch kuriose aus dieser abwechslungsreichen Zeit der Worblinger Schlossherrschaft berichten.
Ort: Kath. Pfarrheim St. Nikolaus Worblingen, 19.30 Uhr
Keine Anmeldung, keine Gebühr!