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Verbindliche Anmeldungen zu den entsprechend gekennzeichneten Veranstaltungen spätestens bis 14 Tage vor Beginn schriftlich an Ottokar Graf, per E-Mail oder über die Kontaktseite!
►Highlights im Dorf Museum◄
Freitag, 08.April, 19.00 Uhr
Ausstellungseröffnung
Farbenfrohe Leidenschaften
Regionale Kunst im Dorf·Museum
Ausstellungsdauer: Frühjahr/Sommer 2016
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Freitag, 04.November, 19.00 Uhr
Ausstellungseröffnung
1866 – 2016: Eine Gemeinde im Wandel
Fotografische Reise durch Rielasingen, Worblingen und Arlen
Ausstellungsdauer: Herbst/Winter 2016
Jahreshauptversammlung
des Bürger- und Museumsvereins Worblingen. Einladung mit Tagesordnung erfolgt gesondert.
Freitag, 11. März, 18.30 Uhr
Anschließend um 20.00 Uhr:
Kunstschätze des Frühmittelalters am westlichen Bodensee
Lichtbildervortrag mit dem Kunsthistoriker Dr. Franz Hofmann
Das Gebiet des westlichen Bodensees war einst eine zentrale Kulturlandschaft des Reiches. Die Grundlagen dafür wurden bereits im Frühmittelalter gelegt. Karolingische Kaiser und Könige regierten zeitweise von der Pfalz Bodman aus, die alte Bischofsstadt Konstanz war Zentrum des größten deutschsprachigen Bistums und gelehrte Mönche schufen auf der Klosterinsel Reichenau bedeutende Traktate und
Werke der Buchmalerei.
Spuren von Architektur und Kunst dieser Zeit finden sich überall am westlichen Bodensee, wenngleich oft versteckt und vom Massentourismus unbeachtet. Der Konstanzer Kunsthistoriker Dr. Franz Hofmann stellt in einem reich bebilderten Vortrag die Kunstschätze des Frühmittelalters (7.-11.Jahrhundert) vor.
Ort: Katholisches Pfarrheim St. Nikolaus, Worblingen.
Stockach
Die alte Hauptstadt des Hegaus
Samstag, 16. April, 13.15 Uhr – 18.00 Uhr
Die Geschichte der Stadt Stockach ist eng mit der nahegelegenen Nellenburg verknüpft. Die Siedlung wird erstmals 1150 urkundlich erwähnt. Stockach gewinnt im Mittelalter vor allem als Gerichts- und Verwaltungssitz der Landgrafschaft Hegau-Nellenburg am Schnittpunkt wichtiger Verkehrswege Bedeutung. 1465 gelangt die Grafschaft durch Kauf an die Habsburger. Stockach avanciert zum vorderösterreichischen Verwaltungszentrum im westlichen Bodenseeraum und besitzt schon im 16. Jahrhundert eine Poststation für die Linien Wien-Paris, Stuttgart-Zürich und Ulm-Basel.
Leider bleibt auch Stockach nicht von kriegerischen Auseinandersetzungen verschont. Im Schweizer- oder Schwabenkrieg wird die stark befestigte Stadt von den Eidgenossen vergeblich belagert. Aus diesem Anlass begeht die Stadt jedes Jahr den sogenannten Schweizerfeiertag. Bauernkriege, Dreißigjähriger Krieg und der Spanische Erbfolgekrieg bedrohen die Stadt. 1770 wird die gesamte Stadt durch den bayrischen Kurfürsten Max Emanuel bis auf die Grundmauern nie dergebrannt und zerstört. Auch die napoleonischen Kriege wüten vor den Toren der Stadt. 1799 erringen die Österreicher in der „Schlacht von Stockach-Liptingen“ einen großen Sieg über die französischen Truppen.
In badischer Zeit ab 1810 verliert die traditionelle Wirtschaftsstruktur der Stadt mit ihren kleinen Handwerksbetrieben ihre Bedeutung und Stockach entfaltet sich allmählich zu einem lebendigen Industriestandort. Begünstigt wird dies durch den 1867 erfolgten Eisenbahnanschluss. 1939 wird Stockach wieder zu einer Kreisstadt und somit Sitz eines Landrates. Erst im Zuge der Kreisreform 1972 wird der Landkreis aufgelöst und die Stadt 1973 dem Landkreis Konstanz zugeordnet.
Das Stadtmuseum präsentiert seit 2003 in den beiden Dachgeschossen des Alten Forstamtes eine Vielzahl von kulturgeschichtlich interessanten Objekten. Schwerpunkte des Sammlungsbestandes sind die Terrakotten und Model aus dem Nachlass der Familie Sohn aus Zizenhausen und Gemälde aus dem 18. Und 19. Jahrhundert.
Treffpunkt: 13.15 Uhr Abfahrt am Dorf·Museum (Fahrgemeinschaften), 14.00 Uhr Stadtmuseum Stockach (Parkplätze in der Nähe)
Führung durch das Museum und geführter Stadtrundgang. Anschließend Einkehrmöglichkeit in einer örtlichen Gasstätte.
Teilnahmegebühr: 8,00 €.
Linzgaufahrt
Samstag, 21. Mai, 08.30 Uhr – 19.00 Uhr
Auf dieser eintägigen Fahrt in unseren benachbarten Gau am nördlichen Bodenseeufer wollen wir zwei ganz verschiedenartige Objekte der heimatlichen Kultur in Augenschein nehmen. Im Uhldingen-Mühlhofener Ortsteil Gebhardsweiler besichtigen und erleben wir in einer Zeitreise durch das Landleben der letzten 100 Jahre Höhepunkte von Versuchen der Motorisierung in der Landwirtschaft. In dieser großen Anlage sehen wir alle Facetten der Entwicklung der Vor- und Nachkriegszeit am Beispiel von Traktoren aus allen Ländern und Kontinenten. Die Ausstellung zeigt nicht nur Traktoren in historischem Ambiente, sondern auch all das Drumherum einer Dorfgemeinschaft: Viele alte Handwerksstätten und zahlreiche technische Geräte, die im Laufe der Jahrzehnte für Erleichterung im täglichen Leben sorgten. Anschließend Mittagessen im nahegelegenen Restaurant Jägerhof.
Durch das landschaftlich reizvolle Salemer Aachtal fahren wir auf den Heiligenberg, wo uns um 14.30 Uhr eine Schlossführung erwartet. Das weithin sichtbare auf 730 m.ü.NN gelegene berühmte Schloss Heiligenberg gehört heute noch zu den großen Sehenswürdigkeit der Renaissance-Baukunst. Die Schlossanlage ist geprägt von einem sich über zwei Stockwerke erstreckenden Rittersaal im Südflügel mit seiner kunstvoll geschnitzten Holzdecke sowie der Schlosskapelle im Westflügel, die beides gleichzeitig Denkmale der fürstenbergischen Familiengeschichte sind. Auch heute ist das Schloss noch Wohnsitz der Familie, zur Zeit der des Erbprinzen Christian von Fürstenberg und dessen Familie.
Anschließend Einkehrmöglichkeit direkt beim Schloss Heiligenberg.
Treffpunkt: Abfahrt mit Bus (Haltestelle Schloss Worblingen, 8.30 Uhr, Haltestelle Lindenplatz Arlen, 8.35 Uhr),
Gebühr 22,00 € (Mitglieder 19,00 €).
Heimfahrt ca. 18.00 Uhr ab Heiligenberg/Schloss.
Anmeldung rechtzeitig erbeten !!!
Vom Schwarzen Stock zum Galgenberg
Eine Flurbegehung mit Ottokar Graf
Sonntag, 19. Juni, 13.30 Uhr – 18.00 Uhr
Durch den östlichen Teil der Worblinger Gemarkung machen wir uns auf in unsere Nachbargemeinde Bohlingen. Am uralten Hopessebrünnele und den sogenannten Wieler Reben vorbei, werfen wir einen Blick auf die mittelalterliche Burgstelle Wittenspurg (Ritterstuhl) und wandern durch die Ackerfluren des Schwarzen Stocks zum Galgenberg.
Etwas abseits von den großen touristischen Zielen erhebt sich der Galgenberg aus dem Aachtal über den vorderen Teil der Halbinsel Höri. Hier, im einst vulkanischen Gebiet, befindet sich an den Hängen des ehemaligen Gerichtsplatzes der sogenannten Bischofshöri ein etwa 5 ha großes Weingut der Familie Rebholz. Der Agrarwissenschaftler Hans Rebholz hat hier vor 12 Jahren alte, nur noch auf Flurkarten existierende Lagen mit Müller-Thurgau, Weiß- und Grauburgunder sowie Spätburgunder neu bepflanzt. Die vulkanisch geprägten Böden aus Deckentuff bringen besonders mineralische und feinwürzige Weine hervor. Unser Vereinsvorsitzender wird uns hier einiges aus der reichen Geschichte der Ortschaft Bohlingen und des Berges mit seiner Hinrichtungsstätte zu erzählen wissen. Nach alter Tradition werden wir im Anschluss im „Eckle“ in Bohlingen eine Vesper-Einkehr machen, bevor wir uns wieder auf den Heimweg begeben.
Treffpunkt: 13.30 Uhr Dorf·Museum Worblingen
Wanderung, bitte gutes Schuhwerk, wir gehen bei jedem Wetter!
Keine Anmeldung, keine Gebühren!!
Fachwerk-Hochadel und Brauerkunst
Eine Fahrt nach Pfullendorf und Königseggwald.
Samstag, 27. August, 8.00 Uhr – 19.30 Uhr
Pfullendorf, die reizvolle Stadt im Herzen des Linzgaus, kann auf eine „große“ Geschichte zurückblicken. Gegründet von den Alemannen wurde es am 02. Juni 1220 von Friedrich II. zur Stadt erhoben. Seit 1383 regierte sich Pfullendorf durch seine demokratische Zunftverfassung mit jährlicher Bürgermeisterwahl selbst. Seit dem Konstanzer Konzil war Pfullendorf bis 1803 freie Reichsstadt, dann kam die Stadt an
das Großherzogtum Baden. Die Reformation, der Bauernkrieg, der Dreißigjährige Krieg sowie die Revolutionskriege gingen nicht spurlos an der Stadt vorüber. Jedoch wurde sie nie zerstört uns so gehört sie bis heute zu den besterhaltenen Altstädten in unserem Lande. Auf einem geführten Stadtrundgang werden wir einige der großen Sehenswürdigkeiten in Augenschein nehmen und sehr vieles über die reiche Vergan genheit dieser schönen Stadt erfahren. Nach dem Mittagessen in einer renommierten Gaststätte des Ortes fahren wir weiter nach Königseggwald.
Von weitem grüßen hier schon der Turm der Pfarrkirche und die Zinnen des Gräflichen Schlosses den Besucher. Die erstmals im 12. Jahrhundert erwähnten Reichsgrafen von Königsegg-Aulendorf haben seit dem 1770 ihren Hauptwohnsitz hier in ihrem großen Schloss zu Königseggwald. Der in den Jahren 1765-1770 von dem bekannten französischen Architekten Pierre Michel d’lxnard erbaute Schlossbau ist eine
der wenigen Zeugnisse klassizistischer Architektur im süddeutschen Raum.
Da das Schloss bis heute als Familienwohnsitz der gräflichen Familie dient, können die Innenräume nicht besichtigt werden, jedoch haben wir die Erlaubnis in einem Rundweg durch den sonst privaten Park die herrlichen Anlagen mit dem Schlossgebäude und dessen Umgebung direkt zu besichtigen. Anschließen gehen wir nach einem Besuch der Pfarrkirche St. Georg zur nahegelegenen ehemaligen gräflichen Brauerei Königseggwald. 2002-2003 wurde die Brauerei durch eine Bürgerinitiative vor der Schließung bewahrt, in Königsegger WalderBräu AG umbenannt und seither auf der Grundlage von „Bürger-Aktien“ (vinkulierte Namensaktien), deren Dividende in Bier ausgezahlt wird, umfassend modernisiert.
Nach einer Brauereiführung beenden wir diesen erlebnisreichen Tag mit zünftigem Vesper in der Brauereigaststätte Löwen, bevor wir die Heimfahrt antreten.
Treffpunkt: Abfahrt mit Bus (Haltestelle Schloss Worblingen 8.30 Uhr, Haltestelle Lindenplatz Arlen 8.35 Uhr), Heimfahrt ca. 18.00 Uhr ab Königseggwald/Brauereigaststätte.
Teilnahmegebühr. 22,00 € (Mitglieder 19,00 €)
Anmeldung rechtzeitig erbeten !!!
Chirurgie Museum Asklepios in Tuttlingen
Mittwoch, 21. September, 14.00 Uhr
Bereits 1979 hatte Aesculap im Verwaltungsgebäude des Unternehmens ein kleineres Museum eingerichtet, das allerdings 1992 aus Platzgründen wieder abgebaut werden musste. Das Chirurgie Museum Asklepios hat seit 2001 im ehemaligen Postgebäude des Unternehmens einen würdigen Rahmen gefunden. Das 1905/06 erbaute Gebäude erinnert in seiner von der Gründerzeit zum Jugendstil übergehenden Architektur an die erste Blütezeit des Unternehmens und bewahrt die Aura jenes unternehmerischen Pioniergeistes der wilhelminischen Kaiserzeit, aus der Aesculap hervorgegangen war.
Das Museum ist in drei Bereiche gegliedert. Im Erdgeschoss gilt das Augenmerk der allgemeinen Geschichte der Chirurgie. Im ersten Obergeschoss wird die Bedeutung von Aesculap als Hersteller von medizinisch-technischen Produkten anhand einer umfangreichen Instrumentensammlung gezeigt und seit 2010 wird im zweiten Obergeschoss die Geschichte des Unternehmens seit ihrer Gründung im Jahre 1867 dargestellt.
Diese großartige Sammlung versteht sich als Museum, um die Geschichte der Medizintechnik sinnlich erfahrbar zu machen und den Blick auf die Entwicklung des Hauses Aesculap als lernendes Unternehmen der Allgemeinheit offen zu legen.
Abfahrt: 14.00 Dorf·Museum Worblingen (Fahrgemeinschaften)
Treffpunkt: 15.15 Uhr Asklepios Museum Tuttlingen, Am Aesculap-Platz, 78532 Tuttlingen
Abschließend Vesperpause in einer nahegelegenen Lokalität.
Kosten: Keine
Vom Bauerndorf zur suburbanen Wohngemeinde
Die Entwicklung Worblingens in den letzten 70 Jahren
Lichtbildervortrag mit Ottokar Graf
Freitag, 28. Oktober, 20.00 Uhr
Suburbanisierung (englisch suburban – am Stadtrand) oder Stadtflucht ist die Abwan derung städtischer Bevölkerung oder gar Funktionen in das städtische Umland. Diese Entwicklung die auch in unserer Gemeinde Rielasingen-Worblingen in den letzten 40 Jahren enorme Veränderungen im gesellschaftlichen wie auch im Erscheinungsbild der Ortschaften gebracht hat, wollen wir anhand dieses Lichtbildervortrages über den Ortsteil Worblingen, näher betrachten.
Zumeist parallel mit der Entwicklung des motorisierten Individualverkehrs ist ein Prozess der städtischen Lebens- und Siedlungsweise auch in unserem Dorf zu beoba chten. Die Abwanderung zahlreicher Stadtbewohner aus Singen und die Zuwander ung aus anderen Ballungsgebieten führte innerhalb von wenigen Jahrzehnt en zu einer Art Auflösung der einst geschlossenen Dorfgemeinschaft. Dieser schnell gewachsene Wohn- und Schlafort ist heute, trotz der politisch noch funktionierenden Unabhängigkeit, eine Art Trabantenstadt der nahen Kernstadt Singen. Die funktionale Verflechtung zwischen Stadt und „Dorf“ wird bis heute über den Anteil von Pendlern definiert, nicht zuletzt ergibt sich dies aus den ganz erheblichen Leistungen die die Stadt für das Umland erbringt, ohne dafür allzu großen finanziellen Ausgleich zu er halten. Man denke hier nur an die weiterführenden Schulen etc. Aber auch für die Dorfgemeinschaft brachte diese Entwicklung manche Veränderung mit sich; so eine absolute Verknappung des Baulandes, eine extreme Zunahme der Flächeninanspruchnahme, eine extreme Zunahme der Pendlerbewegungen, einen enormen An passungsdruck auf sonstige Infrastrukturen (Schulen, Kindergärten, Freizeitangebote).
Ganz besonders prägnant waren die Auswirkungen aber im Hinblick auf die soziostrukturellen Probleme, z.B. Konflikte zwischen zugezogener und alteingessener Bevölkerung, der Verlust regionaler und kommunaler Identität, sowie für jedermann sichtbar die Überformung, Auswucherung und oft auch verunglückte Art der Baupolitik bezüglich der alten, gewachsenen Siedlungsstrukturen. Um diesem historischen Vorgang etwas näher zu kommen zeigt Ottokar Graf anhand eines reich bebilderten Vortrags die Entwicklung der Gemeinde Worblingen von einem einst kleinen Bauerndorf zu einer der größten „Stadtrandgemeinden“ im Landkreis Konstanz.
Ort: Katholisches Pfarrheim St. Nikolaus, Worblingen
Keine Gebühr, keine Anmeldung!
Verbindliche Anmeldungen zu den jeweiligen Veranstaltungen spätestens bis 14 Tage vor Beginn schriftlich an Ottokar Graf, oder per E-Mail.
Kurzfristige Änderungen (Witterungsgründe, Verhinderung des Führers etc.) bleiben der Leitung des BuMV vorbehalten. Bitte beachten Sie die Hinweise im Südkurier, im Singener Wochenblatt und in „Die Woche“ sowie hier auf unserer Homepage.