Sonntag, 31. Mai, 13.30 Uhr

Die Honigbiene

Imkerei und das Leben mit den Bienen: Sonntägliche Füh­rung zu einem der wichtigsten Nutztiere der Menschheit

Honigbienen  sind  auch  heute  noch  Wildtiere,  die  einer  Betreuung  durch  den  Menschen  eigentlich  nicht  bedürfen.  Seit Jahrtausenden werden Bienen wegen ihrer Produkte wie Wachs und  Honig  von  Menschen  genutzt.  Schon  in  frühester  Zeit werden  für  deren  Haltung  künstliche  Behausungen  durch Menschenhand erschaffen. Im Jahre 2007 wurde z.B. in Israel eine  über  3000  Jahre  alte  Imkerei  entdeckt.  Die  ältesten Nachweise einer Bienenhaltung im heutigen deutschen Sprachraum stammen aus dem 5. Jahrhundert vor Christus. Schon im 14. Jahrhundert gründeten sich in Deutschland die ersten Im kerverbände (Zünfte). Bis heute gilt der Imker als ausgemachter Fachmann, denn anders als in anderen Berufszweigen konnte man die Arbeit des „Zeidlers“ nicht kurzfristig an andere vergeben, da man die Eigenheiten der Völker kennen musste. So gal ten Imker über Jahrhunderte hinweg als Einzelgänger, aber auch als besonders abgehärtet, da sie trotz Bienenstichen ruhig und unerschrocken weiterarbeiten konnten. So wurde der Imker im mer mit Alter, Weisheit und Erfahrung assoziiert.

In  Deutschland  gibt  es  aktuell  etwa  100.00  Imker  mit  etwa 800.000 Bienenvölkern. Rund 95  % der Imker sind  Freizei timker.  In  Deutschland  wird  vergleichsweise  sehr  viel  Honig verzehrt (ca. 1,0 kg pro Kopf und Jahr) Davon werden aber nur 20% von heimischen Imkern geliefert, der Rest wird aus dem Ausland importiert. Jedoch weit größer als ihr ökonomischer Nutzen ist die ökolo gische  Bedeutung  der  Honigbiene als  Bestäuberin  von Wildund Kulturpflanzen. Neueste Forschungen weisen auf, dass bei einem Totalausfall der Bienen die Menschheit nur noch einige Jahre überleben könnte, da die gesamte Fortpflanzungskette der Natur unterbrochen würde. Mit einem Besuch bei Herrn Imkermeister Josef Schipp versuchen  wir  der  Bedeutung  dieses  Berufes  und  insbesondere dieses so unscheinbaren Tierchens näher zu kommen.

Treffpunkt:  13.30  Uhr  Hardberghalle  Worblingen.
Wir  wandern  bei jedem Wetter gemeinsam zum Bienenstand von Herrn Schipp im Gewann Oberholz/Bühl am Hardberg. Für eine kleine Erfrischung etc. ist vor Ort gesorgt!
Keine Gebühr, keine Anmeldung!